Was bedeutet eigentlich "voll-im-flow"?

Der Zustand des Lebensflow, den Seelenflow ist für mich ein Urzustand, eine Blaupause, ein „unversehrter Wesenskern“, den es nicht zu „erreichen“ sondern zu er-innern gilt – denn er ist tief in unserem Inneren und gleichzeitig in allem Lebendigem in diesem Universum wahrnehmbar. Dieses Er-innern kann einen Raum des Urvertrauens in dich und das Leben eröffnen und das Ankommen im Hier und Jetzt, die Annahme von „dem was ist“ ermöglichen. 

Diesen Zustand zu erleben, zu vertiefen und zu erforschen ist mein innerster Antrieb, meine Seelenaufgabe, meine Berufung, in die ich in den letzten 12 Jahren hineingewachsen bin.

Was hat Hochsensibilität damit zu tun?

Die eigene intensive Feinspürigkeit und Sensibilität (Neurosensitivität) auf diesem Weg anzuerkennen, zu entwickeln und zu präzisieren waren dabei für mich Fluch und Segen zugleich. Einerseits spürte ich das Geschenk, die Feinfühligkeit und Sensibilität als Ausdruck der Intuition, als Seismografen der Seele und erlebte sie als Verbindungskanäle mit der weiblichen Urkraft. Und gleichzeitig führten sie mich zu meinen Grenzen, zu meiner Konditionierung, aus der mein System Sicherheit generierte. Unter Konditonierung im neuronalen Kontext verstehe ich neuronale Netzwerke mit jeweils eigenen Identitätsstrukturen, Glaubens- und Wertesystemen und Denkstilpräferenzen. 

Das Stress- und Spannungsfeld auf dieser Reise

Dabei erlebte ich, dass das, was meine Seele sich wünscht und das, was mein „Kopf“ bzw. die aktivsten neuronalen Netzwerke, für richtig halten, für ein großes Spannungsfeld und damit zu einem intensiven Stresserleben führen kann. Welches wiederum, wenn es über mehrere Jahre nicht erkannt wird – zu chronischen Stresszuständen führen kann. Symptome dafür können sein: innere Verwirrung und Chaos, ein Erleben von Orientierungslosigkeit, Gedankenspiralen, Anspannung, Erschöpfungszustände, Schmerzen, Ängste, Panik und weitere psychische und körperliche Leiden.

Vagusnerv: der Schlüssel in den Lebensflow

Auf meiner „Forschungsreise“ entdeckte und erinnerte ich eine Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität: den Vagusnerv. Einen Hauptnervenstrang (gemäß Polyvagaltheorie), der bewusst angesteuert und wie ein Muskel trainiert werden kann. Dieser durchläuft uns in einem vorderem und hinterem Strang und kann in Sicherheit zu einem Erleben von Lebensflow führen.  

Und genau das ist der Punkt wo Neurosensitivität/ Neurobiologie auf weibliche Urkraft treffen: denn neuesten Forschungen zufolge endet der Vagusnerv in den Geschlechtsorganen und erklärt damit, warum die Gebärmutter, die weibliche Urkraft eine so stark Stress regulierende und kräftigende Wirkung auf uns hat. 

Wie sich das "gestresst sein" anfühlen kann

☸️Du wünschst dir endlich mal Ruhe im Kopf, frei zu sein von dich antreibenden Gedanken, hast keine Lust mehr dich ständig unter Strom, voll gestresst, angespannt und tief im inneren mit dem Leben überfordert zu fühlen?

☸️ Du hast eigentlich echt Power, fühlst dich oft energetisiert, aber manchmal drängen sich deine ängstlichen Anteile in den Vordergrund bzw. du fühlst dich von ihnen gestresst, getrieben oder ausgebremst? Empfindungen von innerer Schwere, Prokrastrination oder Selbstkasteiung stellen sich ein – dabei wolltest du doch eigentlich mit Mut, Begeisterung und Leichtigkeit für ein neues Projekt losgehen?

☸️ Du bist meist gerne unter Menschen, bist empathisch und feinfühlig im Umgang, aber manchmal bist du echt genervt von deinen Kollegen und manchmal leider sogar von deinen Liebsten? Du wünschst dir mehr Entspanntheit, Sanftheit und Liebe in deinen Beziehungen? Und manchmal auch einfach nur eine einsame Insel wo du einfach wieder zurück zu dir, in deine Energie finden kannst?

☸️ Du sehnst dich danach einfach mutig und authentisch du selbst zu sein? Deine Meinung klar und selbstbewusst zum Ausdruck zu bringen? Denn du hast es satt, dass du anderen die Bühne überlässt, dich ihnen sogar anpasst. Und dich fragst: bin das eigentlich noch ich? Gefühlt passt du dich in manchen Situationen an deine Umgebung an um Harmonie zu erfahren. Aber anschließend fühlst du dich irgendwie mies, deiner „Mitte entrückt“ und wiedermehr gestresst?

Warum dieser Stress und wie ist der Weg hinaus aus dem Hamsterrad?

Womöglich gehörst du – genau wie ich – zu den Menschen, deren Nervensystem auf eine intensivere, feinere und breitere  Reizverarbeitung programmiert ist und bist daher quasi „genetisch bedingt“ anfälliger für Stress.  Etwa 20% der Menschen haben Studie zufolge ein „hochsensibles“ Nervensystem, d.h. nehmen Reize über die 5 körperlichen Sinne intensiver, feiner oder schärfer wahr.

Wenn du zudem Meisterin darin bist, Stimmungen im Raum, von anderen Menschen oder Energien insgesamt wahrzunehmen (vielleicht sogar besser als dich selbst wahrzunehmen), gehörst du vermutlich zudem zur Spezies der empathischen, hochsensitiven oder medialen Menschen.

Die erhöhte Reizdurchlässigkeit deines Nervensystems führt dazu, dass du dich oft von Umgebungen, bestimmten Situationen und Menschen überfordert oder getriggert fühlen kannst. Wenn du dir dessen nicht bewusst bist und diese Reizflut nicht zu steuern weißt, kann das dazu führen, dass in deinem Kopf einfach nur Chaos ist, „die Birne raucht“ und die „Leitungen glühen“. Vielleicht fühlst du dich sogar nur bis zum Kopf, da die Anspannung in deinem Körper ein tieferes fühlen und wahrnehmen verhindert und du fühlst dich von dir und dem Leben abgeschnitten, wie dissoziiert?

In meiner Begleitung lernst du dein Nervensystem zu verstehen, Bewusstsein in deine Wahrnehmung zu bringen und lernst Tools kennen, die dir dabei helfen Resilienz bzw. Selbstregulation und Containment aufzubauen und dir den Weg in dein persönliches Stresstoleranzfenster, deinen eigenen Lebensfluss weisen. Diese Tools sind meist leichte Übungen, die du selbst für dich durchführen kannst, aber auch traumasensible Meditationen, Anleitungen zum kreativen Selbstausdruck oder Körperübungen.

Außerdem beleuchten wir – wenn du magst – die verschiedene Ebenen von Stress anhand des Modells „der logischen Ebenen“ von Robert Dilts (NLP), analysieren was dein Denken in den Flow bringt (nach HBDI – Herrmann Whole Brain Thinking Modell) und was es stresst und antreibt (nach dem Antreibermodell der Transaktionanalyse), welche Tätigkeiten und Umgebungen dir Energie geben oder rauben und wie du über dein Selbstbild und Glaubenssystem Energie positiv beeinflussen kannst.